Katzenkrankheiten :
FeLV (Felines Leukämie Virus)
Die sog. Katzenleukämie ist eine Katzenerkrankung, die durch das Feline Leukämievirus (FeLV) hervorgerufen wird. Sie ist die bei Katzen am häufigsten auftretende schwere Infektionskrankheit und sie ist derzeit nicht heilbar. Sie wird übertragen durch Speichel oder Tränenflüssigkeit sowie
durch infizierte Gegenstände. Katzen, die damit infiziert sind, die Erkrankung aber noch nicht ausgebrochen ist, können Überträger sein.
Die Inkubationszeit ist variabel und kann Monate oder gar Jahre betragen.
Es gibt verschiedene Bluttests um diese Erkrankung zu diagnostizieren.
Unterschiedliche Ergebnisse sind durchaus möglich, auch bei Wiederholung.
Keiner der bis jetzt vorhandenen Tests bieten eine 100%ige Garantie dafür,
dass eine als gesund getestete Katze definitiv nicht infiziert ist und umgekehrt.
Diese Katzen sind nicht transportfähig!
FIP (Feline infektiöse Peritonitis)
FIP ist eine tödlich verlaufende Krankheit. Diese Erkrankung kann nicht durch Bluttests sicher nachgewiesen werden, nur durch eine Autopsie einer bereits verstorbenen Katze.
FIP tritt bevorzugt bei jungen Katzen im ersten Lebensjahr auf. Wie bei allen Infektionskrankheiten kann Stress den Ausbruch dieser Krankheit fördern.
Für FIP gibt es derzeit weder eine Therapie noch eine Heilung.
Lesen Sie dazu die sehr interessante Abhandlung zum Thema FIP auf www.birma.ch/fip.html
Diese Katzen sind nicht transportfähig !
Aber,FIP ist nicht immer FIP ,die Diagnose ist nicht einfach.Wenn der Coronavirus-Antikörpertiter-Nachweis (Fip Test)bei 1:800-relativ hoch-,Veränderungen zeigt,begleitet dazu mit Fieber und Apathie,wird oft Fip diagnostiziert und gleichzeitig mit der Empfehlung:Einschläfern. Dann muss man unbedingt eine zweite Meinung in einer anderen Klinik suchen,denn eine Leberentzündung käme auch in Frage,die nicht ursächlich mit der Coronavirusinfektion zusammen hängen muss.
Der Fip Test stellt kein Instrumentarium dar,die FIP zu diagnostizieren,darum kann er keine Empfehlung zum Einschläfern sein.
Der FIP Test ist kein FIP Test,sondern ein Test auf das Vorliegen von Antikörpern auf das feline Coronavirus.
Mindestens 50% der deutschen Katzen haben diese Antikörper im Blut und haben demnach auch ein positives Testergebnis.Die meisten dieser Katzen werden in ihrem Leben mit diesem Virus keinerlei Probleme haben.
Katzenseuche - Felines Parvovirus
ist eine hochansteckende Infektionskrankheit und wird durch einen Virus
ausgelöst. Typische Symptome sind hohes Fieber, Apathie, Appetitlosigkeit,
Erbrechen, Durchfall, Austrocknung. Sollte keine Behandlung vorgenommen
werden, so kann der Tod der Katze innerhalb weniger Stunden und Tage eintreten.
Diese Katzen sind nicht transportfähig !
Katzenschnupfen - Feline Virale Rhinotracheitis
Der Katzenschnupfen ist, so wie wir in der Humanmedizin vieles eine Grippe nennen, ein Sammelname für eine Gruppe von ansteckenden Erkrankungen.
Auch diese Katzen sind nicht transportfähig !
All diese genannten und bei den Katzen diagnostizierten Erkrankungen machen
einen Transport von Spanien nach Deutschland unmöglich.
Ist die seitens des Tierheims die tierärztliche und vor der Ausreise die
amtsverterinäre Untersuchung in Ordnung können diese Katzen ausreisen und
bei Ankunft in Deutschland Ihren neuen Besitzern, Familien und / oder
Pflegefamilien übergeben werden.
Ein Check-up der Katze(n) von einem Tierarzt am neuen Wohnort ist zu empfehlen.
FIV, FIP und FeLV positive Katzen dürfen weder mit dem gesunden
Katzenbestand im Tierheim / einer Pflegestelle zusammenleben, noch sind
diese transportfähig !
Es ist also eines der ersten Handlungen im Tierheim, dass eine von der Straße gesammelte Katze / eine abgegebene Katze, erst einmal isoliert, untersucht und getestet werden muss, denn im Falle eines positiven Titers dürfen diese Katzen nicht zu den Anderen. Die Gefahr ist viel zu groß, dass
der gesunde Bestand des Tierheims angesteckt wird.
Die Krankheiten, die zur Transportunfähigkeit führen sind:
FIV - Feline Immundefizit ( sog. Katzen-Aids) = Katzen Immundefizit
Nicht jeder durchgeführte positive Schnelltest bedeutet dass die Katze
erkrankt ist. Es muss auf alle Fälle (zwischen wenigen Wochen, in einem
halben bis einem Jahr) wiederholt werden. D.h. aber auch, dass Katzenkinder
noch nicht alt genug sind um definitiv sagen zu können: ? Die Katze ist gesund?!
FIV wird zwar im Volksmund Katzenaids genannt, hat aber mit der Erkrankung AIDS in der Human-Medizin nichts zu tun. Für Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr.
Wenn eine Katze eindeutig FIV positiv getestet ist, bedeutet dies: sie ist
mit dem Virus infiziert. Wird der Katze kein Stress zugemutet, und ist die
Katzenernährung ausgewogen, kann dieser Virus viele Jahre in der Katze
schlummern ohne auszubrechen. Ein langes zufriedenes Katzenleben ist
möglich. Dies gilt auch für die nachfolgenden Erkrankungen !
Bricht die Krankheit aus, z.B. durch Stress bei einem Transport, heißt das,
die Erreger können sich ungehindert vermehren und es setzt die Immunabwehr
gegenüber jeglichen auch harmlosen Infektionen herab. Die Katze wird sogar
einem Schnüpfschen gegenüber schutzlos. Daher müssen alle diese
erkrankten Tiere stressfrei gehalten und hochwertig ernährt werden, denn jede
an sich harmlose Infektion kann zum Ausbruch des Virus führen.
Beißereien und der Deckungsakt sind die häufigsten Übertragungswege.
Jeder Katzenhalter von Freigängern sollte sich dieses Risikos bewusst sein,
dass sich seine Katze(n) mit FIV infizieren können.
Katzen sind keine Rudeltiere und darum brauchen sie Räume/Plätze,wo sie in Ruhe sein können. Sonst würde Stress entstehen, dem das Immunsystem der Tiere nicht Herr wird und die Folge ist der Ausbruch von chronischen Krankheiten.